GRÜNE/Grüne Liste beantragen nachhaltige innovative Lösungen
In den vergangenen Wochen wurden mit finanzieller Unterstützung aus Bund und Land an den Erlanger Schulen bereits einige Luftfilter aufgestellt. Die Entscheidung, wie viele Filter wo gebraucht werden, wurde bereits im letzten Herbst getroffen. Damals ging man von nur einem Winter mit Corona aus. Ausgewählt wurden überwiegend schwer zu belüftende Räume. „Mittlerweile wissen wir leider, dass Corona uns auch im kommenden Winter noch beschäftigen wird. Ein ‚weiter so‘ mit vollen Klassenzimmern in Erkältungs- und Grippezeiten kann es nicht geben“, sagt Kerstin Heuer, Sprecherin für Bildung und Bauen.
Corona-Initiative Erlangen
5 Anträge: Unterstützung der Städtischen Schulen bei den Selbsttests | Luftreinigung an Schulen | Subbudgets der Schulen | Konzept: Lernrückstände durch Corona auffangen | Sichere Ferienprogramme für Kinder und Jugendliche …
Bessere Qualität der Bauplanungen und bewusster Umgang mit Freiflächen
Ein Jahr Freiflächengestaltungssatzung: positive Bilanz und großes Interesse
Aufgrund grüner Anträge und zäher Verhandlungen gilt seit März letzten Jahres in Erlangen die Freiflächengestaltungssatzung (FGS). Mit dieser Satzung werden ökologische Standards bei Baumaßnahmen festgelegt und eine »Durchgrünung im städtischen Raum sowie eines ökologischen Ausgleiches vor Ort sichergestellt«, sagt Dr. Birgit Marenbach, eine der beiden grünen Fraktionsvorsitzenden.
Da inzwischen ein Jahr vergangen ist, hat die grüne Fraktion einen Bericht über die Erfahrungen zur dieser Satzung beantragt. In der Vorlage zum Bau- und Werkausschuss am 13. April zieht die Verwaltung eine positive Bilanz: »Die Erfahrungen haben gezeigt, dass die Planer und Bauherren nun damit bewusster umgehen und teilweise auch Freiflächenplaner damit fachlich beauftragen. Die Qualität der Pläne und der bewusste Umgang mit Freiflächen hat sich merklich verbessert.«
VGN-Tariferhöhung nur bei gleichzeitiger Attraktivitätssteigerung
Änderungsantrag: VGN-Tariferhöhung 2
Im Zuge der Verkehrswende ist es unabdingbar den Erlanger Busverkehr attraktiver zu gestalten. Nur durch einen Umstieg vom privaten PKW auf den Umweltverbund – bestehend aus Fuß-, Radverkehr und öffentlichem Nahverkehr – kann der CO2-Ausstoß in Erlangen so reduziert werden, dass wir der notwendigen Klimaneutralität vor 2030 näherkommen. Schließlich erfolgt der größte CO2-Ausstoß unserer Stadt durch den Verkehr.
Gleichzeitig führen weniger Autos zu einer geringeren Verkehrs- und Lärmbelastung und damit zu einer höheren Aufenthalts- und Lebensqualität, insbesondere in der Innenstadt.
Die Tariferhöhungen, wie sie in der Beschlussvorlage zur „Anhebung der VGN-Tarife 2022 für die Tarifstufe C in Erlangen“ geplant sind (5,5 % zum 1. Januar 2022) tragen sicher nicht zur Attraktivitätssteigerung des Busverkehrs bei – eher im Gegenteil. Gerade in der Innenstadt führen hohe Preise bei kurzen Strecken zu einem besonderen Akzeptanzproblem.
VGN: Jährliche Tarifentscheidungen, keine Vorfestlegung für 5 Jahre
Änderungsantrag: VGN-Tariferhöhung 1
Die Beschlussvorlage zur „Anhebung der VGN-Tarife 2022 für die Tarifstufe C in Erlangen“ beinhaltet neben der Tariferhöhung zum 1. Januar 2022 um 5,5 % auch eine „ab dem 1. Januar 2023 für mindestens vier Jahre vertraglich festgeschriebene und nicht aufkündbare Regelung zu einer indexbasierten Tariffortbildung“.
Bislang wurden Tariferhöhungen dem Stadtrat jährlich zur Entscheidung vorgelegt. Die vorliegende Beschlussvorlage zementiert eine Tariferhöhung des ÖPNV jedoch für 5 Jahre – also bis zum Ende der Stadtratsperiode – obwohl aus heutiger Sicht nicht absehbar ist, wie sich die finanziellen Rahmenbedingungen des ÖPNVs vor dem Hintergrund eines zunehmenden Klimabewusstseins und anstehenden Bundestags- und Landtagswahlen in dieser Zeit verändern. Gleichzeitig kann auch die kommunale Wirtschaftslage der nächsten 5 Jahre zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht valide prognostiziert werden.
Regelmäßiger Austausch mit den Erlanger Schulen
wir beantragen:
• Die Verwaltung erarbeitet Vorschläge für einen regelmäßigen Austausch zwischen den Schulleitungen der verschiedenen Erlanger Schulen (Berufsbildende Schulen, Gymnasien, Realschulen / Wirtschaftsschule, Mittelschulen, Grundschulen, sonstige Schulen) und den Mitgliedern des Bildungsausschusses.