Die Erzeugung von Wärme trägt erheblich zum CO2 Ausstoß der Stadt Erlangen bei. Der Anteil erneuerbarer Energien im Wärmesektor liegt bundesweit aktuell bei rund 15 % und in Erlangen bei rund 5 %.
„Eine strategische ‚Wärmeplanung‘ ist daher eine der zentralen Aufgaben von Kommunen, um die Wärmewende in die Umsetzung zu bringen und gehört auch zu den Leuchtturmprojekten des Klimaaufbruches. Wir begrüßen daher, dass die Stadtwerke aktiv die Erzeugung von klimaneutraler Fernwärme vorantreiben wollen“, betont Eva Linhart, grüne Sprecherin für Energie.
Die im April vorgestellte Wärmestudie der ESTW hält eine vollständige Transformation hin zu regenerativ erzeugter Fernwärme frühestens bis zum Jahr 2045 für umsetzbar.
„Das ist viel zu spät. Damit ist das städtische Ziel einer Klimaneutralität bis 2030 hinfällig“, gibt der grüne Klimaschutzsprecher Christian Eichenmüller zu bedenken.
Themen
Gießwasserbecken auf dem Gelände der Kläranlage
Aufgrund der klimatischen Veränderungen ist mit zunehmender Trockenheit zu rechnen, insbesondere in den Sommermonaten. Grüne Freiflächen und gesunde Stadtbäume tragen durch die Verdunstung über ihre Blattflächen zur Kühlung und Verbesserung des Mikroklimas bei. Damit dies gewährleistet werden kann, stellt auch die Bewässerung eine wichtige Aufgabe dar. Für diese Bewässerung sollte jedoch kein Trinkwasser verwendet werden, sondern Regenwasser.
Wir beantragen die kurzfristige Umsetzung eines Sammelbeckens von Regenwasser – auf dem Gelände der Kläranlage – für die Bewässerung von Stadtbäumen und städtischen Grünflächen.
Projekt Potenzialanalyse und Einführung eines Fuhrparkmanagements – Abschlussbericht
Antrag zum HFPA am 17.05.23 | TOP Ö10
Wir beantragen, dass ein Konzept zum Parkraummanagement von der Verwaltung erarbeitet wird. Eine entsprechende Empfehlung von EcoLibro findet sich im Abschlussbericht zum Thema Fuhrparkmanagement in Kapitel 4.1.11. . Leider wurde diese Empfehlung nicht in die Beschlussvorlage aufgenommen.
Vortrag zum Thema „Mobilität im Klimawandel“ von Prof. Harald Kipke
Antrag zum UVPA oder Stadtrat
Im April letzten Jahres hat Professor Kipke im Rahmen einer Vortragsreihe zur Mobilitätswende des Forums 1.5 Mittelfranken zum Thema Potentiale im öffentlichen Verkehr einen interessanten Vortrag gehalten. Wir sind der Meinung, dass die erzielten Erkenntnisse auch für die Stadt Erlangen und die Vernetzung zum Umland von Interesse sind.
Stellungnahme der Stadt zu Masterplan der Uniklinik widerspricht den Klima-Zielen
Grüne stellen mit ÖDP und Klimaliste Überprüfungsantrag
„Die städtische Stellungnahme zum Universitätsklinikums zeigt erneut den deutlichen Widerspruch zwischen den öffentlichkeitswirksamen Bekenntnissen des Oberbürgermeisters zum Klimaschutz und seinem tatsächlichen Handeln“, so Marcus Bazant, einer der beiden Grünen Fraktionsvorsitzenden.
Im Umwelt-, Verkehrs- und Planungs-Ausschuss am Dienstag wurde deutlich, dass der Oberbürgermeister und zwei seiner Referate sich bei der Stellungnahme der Stadt zum Masterplan des Universitätsklinikums uneins sind. Wesentlicher Streitpunkt sind Formulierungen, die Eingriffe in die zentrale Grünachse betreffen und einen Neubau von weiteren Parkhäusern auch auf Kosten des Baumbestands ermöglichen würden. Sowohl das Baureferat als auch das Umweltreferat warben im Gegensatz zum Oberbürgermeister für eine ursprünglich ämterübergreifend abgestimmte Vorlage, die hier deutlich schonender vorgehen würde.
Gedenkort ehemalige Hupfla: Abbruchkante erhalten
Gemeinsamer Dringlichkeitsantrag GRÜNE/GL | ÖDP | Klimaliste | FDP | FWG zum Stadtrat am 30.03.23
Der bevorstehende Abriss auch des zweiten Gebäudeflügels der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt (Hupfla) polarisiert. Im Rahmen der NS-“Euthanasie“-Aktion T 4 wurden über 900 Menschen von dort in Tötungslager deportiert. Im Anschluss an diese Aktion wurde vor Ort mittels Hungerkost gemordet – Schätzungen gehen hier von mindestens 1000 weiteren Toten aus. Die Tatorte befanden sich hauptsächlich im Souterrain der Gebäudeteile, die abgerissen werden sollen. Der weitere Abriss sei ein „irreparabler Schaden für die Erinnerungskultur“, schreiben die Nachkommen NS-Verfolgter in einem Brief an den Landtag. Seit langem setzt sich das Erlanger Aktionsbündnis „Gedenken gestalten – Heil-und Pflegeanstalt erhalten“ für den Erhalt des gesamten Gebäudes ein. Die Jüdische Kultusgemeinde Erlangen schlägt in einem offenen Brief vor, wenigstens das Untergeschoss zu erhalten. Das Auschwitz-Komitee hat zur Unterstützung einer Petition für den weitestmöglichen Erhalt der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Erlangen aufgerufen.
Unser Kompromissvorschlag sieht vor, dass zumindest zusätzlich ein kleines Stück der Fassade als Abbruchkante stehen bleiben soll. Dies würde zu einer „Irritation“ führen, die auch im Rahmenkonzept von Professor Skriebeleit gefordert wird. Außerdem können die Abbruchsteine des Ostflügels gelagert werden für spätere Verwendungen im Umfeld der Gedenkstätte.