GRÜNE/Grüne Liste beantragen Arbeitskreis zur kritischen Betrachtung von Straßennamen
Straßennamen sind ein Instrument von Geschichtspolitik und Erinnerungskultur. »Sie sind kein neutraler Spiegel der Geschichte, sondern transportieren immer ein ausgesprochen selektives Geschichtsbild«, betont Dominik Sauerer, grüner Sprecher für Strategien gegen rechte Aktivitäten und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.
Vor vier Jahren wurde auf Initiative der Grünen Liste ein Teil der Haberstraße in Immerwahrstraße umbenannt, seit kurzem informiert vor Ort zusätzlich eine Stele über das Ehepaar. In diesem Zusammenhang gründete sich auch ein Arbeitskreis, der sich kritisch mit allen Straßennamen in Erlangen auseinandersetzen sollte. Nach nur einem Treffen ist dieser Arbeitskreis im Sande verlaufen.
Die grüne Stadtratsfraktion hat nun die Reaktivierung dieses Gremiums beantragt: Es soll problematische Straßenbenennungen auflisten und Empfehlungen zum weiteren Vorgehen geben.
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