In Hinblick auf die Kommunalwahl am 3. März 1978 schlossen sich verschiedene Erlanger Bürger*inneninitiativen und Gruppierungen aus dem linksalternativen Spektrum zusammen und gründen im Herbst 1977 die Grüne Liste als kommunale Wähler*innenvereinigung. In Erlangen entstand damit im bundesweiten Vergleich relativ früh ein parlamentarischer Arm der außerparlamentarischen alternativ-grünen Bewegung. Am 5. März 1978 schaffte die Grüne Liste als Bündnis zahlreicher Gruppen aus der alternativen Szene auf Anhieb den Sprung in den Stadtrat und zog mit einem Sitz in das Erlanger Rathaus ein.
Knapp zwei Jahre später wurde die Bundespartei Die Grünen und dessen Erlanger Kreisverband gegründet. Seitdem tritt in Erlangen zur Kommunalwahl eine gemeinsame Wahlliste beider Organisationen mit parteiunabhängigen kommunalpolitisch aktiven Menschen und Mitgliedern von Bündnis 90/Die Grünen an. und hat bisher deutliche Akzente gesetzt. Die Gremien der Grünen Liste tagen öffentlich – wer sich ein eigenes Bild machen will, ist ein gern gesehener Gast.
Seit nunmehr über 30 Jahren vertritt die Grüne Liste in Erlangen eine ökologische und solidarische Politik.
Zusammen mit vielen anderen grün-alternativen KommunalpolitikerInnen in Bayern haben unsere StadträtInnen und UnterstützerInnen auch viel Überzeugungsarbeit geleistet; sei es bei ökologischen Themen wie der kommunalen Energie- und Wasserversorgung, der Müll- und Verkehrspolitik, bei der Gleichstellungs-/Frauenpolitik, Migrationspolitik und im sozialen Bereich oder bei unserem Eintreten für die Transparenz und Demokratisierung der städtischen Entscheidungsabläufe.
Maßnahmen für einen lokalen Klimaschutz stehen ganz oben auf der Agenda der Grünen Liste für die laufende Legislaturperiode. Dieser Zeitraum ist entscheidend für Erfolge im Klimaschutz – weltweit. Zwei unser vorrangigen verkehrspolitischen Ziele sind die Realisierung der Stadt-Umland-Bahn und die Verringerung des Autoverkehrs in der Innenstadt.
Ob Single, Wohn- und Lebensgemeinschaft, Familie oder andere Formen des Zusammenlebens – eine Stadt lebt. Die Grüne Liste steht hinter dem Leitbild einer sozialen, urbanen und weltoffenen Stadt. Eine barrierefreie Stadt seht für uns im Mittelpunkt, die Mobilität, Lebensqualität und Bildung für alle bietet – unabhängig von Lebensalter, Geschlecht, Herkunft und Staatsbürgerschaft, beruflichen oder finanziellen Status.
Einkünfte der Stadtratsmitglieder
Facharbeit zur Geschichte der Grünen Liste
„Aus den Bürgerinitiativen der Umweltschutzbewegung und aus verschiedenen Initiativen gegen die Atomkraft, aber auch aus der links-alternativen Szene werden seit dem Frühjahr 1977 in verschiedenen Teilen der Bundesrepublik Deutschland grüne und bunte Listen gegründet, die sich an Kommunal- und Landtagswahlen beteiligen.“