Zur Zeit befinden sich die Anlagen von EB 77 (Stadtgrün, Abfallwirtschaft und Straßenreinigung) im Umbau. Leider wird bei der Planung die Verkehrsbelastung der AnwohnerInnen nicht in ausreichendem Maße berücksichtigt. Insbesondere ist es versäumt worden, eine Maßnahme zu verfolgen, die die AnwohnerInnen für Jahrzehnte wirksam entlasten könnte.
Stadtratsantrag
Zur Zeit befinden sich die Anlagen von EB 77 (Stadtgrün, Abfallwirtschaft und Straßenreinigung) im Umbau.
Leider wird bei der Planung die Verkehrsbelastung der AnwohnerInnen nicht in ausreichendem Maße berücksichtigt. Insbesondere ist es versäumt worden, eine Maßnahme zu verfolgen, die die AnwohnerInnen für Jahrzehnte wirksam entlasten könnte.
Gegenwärtig wird der Verkehr des „Bauhofes“ über die Stintzingstraße geführt. Es handelt sich um ein dichtbesiedeltes Wohngebiet, das durch die Emissionen und Gefährdungen des Bauhof-Verkehrs belastet wird. Aufgrund weiterer Planungen wird sich mit Sicherheit die Zahl der dort wohnenden Kinder noch erhöhen. Dennoch ist geplant, den Werksverkehr auch künftig durch die Stintzingstraße zu leiten. Die Stintzingstraße ist in diesem Bereich zwar als Tempo 30 Zone ausgewiesen, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass täglich zwischen 5:00 Uhr und 7:00 Uhr, um 9:00 Uhr , um 9:30, um 12:00 Uhr , um 12:30 Uhr, zwischen 15:00 Uhr und 16:15 Uhr die Verkehrbelastung durch Müllfahrzeuge, Straßenreinigung, Kehrmaschinen, Fahrzeuge zur Grünanlagenpflege, Großtraktoren für Waldarbeiten, Fahrzeuge des Tiefbauamtes, des Entwässerungsbetriebes und natürlich Privat-PKWs der MitarbeiterInnen dermaßen ansteigt, dass ein Überqueren der Straße fast nicht möglich ist,
Dass ein Gewerbegebiet weiterhin über ein Wohngebiet und nicht über ein direkt angrenzendes Gewerbegebiet erschlossen werden soll, ist nicht nachvollziehbar.
Im gesamten Stadtgebiet werden soweit wie möglich Wohngebiete verkehrsarm gestaltet.
Auch hier wäre es ohne weiteres möglich, das Werksgelände künftig über das nördlich angrenzende Gewerbegebiet anzuschließen. Nach Aussage des mit dem Umbau beauftragten Archikekturbüros wäre dies vereinbar mit den geplanten baulichen Veränderungen.
Es ist nicht nachvollziehbar, dass eine solche Verkehrsanschließung bislang nicht ernsthaft verfolgt wurde. Einer Stadt, die ihre Umweltqualität betont, stünde es gut an, eine offenkundige Chance zu nutzen, um eine große Zahl von Anwohnern dauerhaft von Verkehrslärm, -emissionen und –gefährdung zu entlasten.
Wir beantragen:
Im Zuge der Umbaumaßnahmen von EB 77 wird die Verkehrsanbindung über das nördlich anschließende Gewerbegebiet geführt.
Helmut Wening