SPD | GRÜNE/Grüne Liste und Klimaliste beantragen Aufklärungskampagne im ÖPNV und im Stadtbild
Bayern ist das einzige Bundesland, das keinen Aktionsplan für die Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt vorweisen kann. Eine von der Grünen Landtagsfraktion bei der Hochschule Landshut in Auftrag gegebene Studie zu Queerem Leben in Bayern liefert bayernweite wissenschaftliche Erkenntnisse. Ein zentrales Ergebnis ist, dass insgesamt jede zweite queere Person in den letzten drei Jahren schon mal Diskriminierung erlebt hat. Am häufigsten kommen diskriminierende Erfahrungen im Bereich der Öffentlichkeit vor. Hier sind es insbesondere öffentliche Plätze (57%) sowie der öffentliche Personennahverkehr (43%), an dem entsprechende Erfahrungen gemacht werden. Diese Feststellungen unterstreichen einen dringenden Handlungsbedarf. Da die Akzeptanz von Vielfalt nicht einfach politisch verordnet werden kann, bedarf es aller staatlichen Institutionen, um Sichtbarkeit und Akzeptanz in der Bevölkerung zu schaffen.
Geht es nach einem gemeinsamen Antrag von SPD, GRÜNE/Grüne Liste und Klimaliste, soll die Stadt Erlangen eine Aufklärungskampagne entwickeln mit dem Ziel, Sichtbarkeit und Akzeptanz von LGBTIQ*-Menschen vor Ort zu fördern – breitflächig mit Plakaten und Displays im ÖPNV sowie im Stadtgebiet.