Die Grüne Liste erklärt sich in einem Brief solidarisch mit dem Arbeitskampf im öffentlichen Dienst. „Leider haben die ArbeitgeberInnen euer Entgegenkommen in den vergangenen Jahren nicht honoriert. ….“
Offener Brief an die streikenden MitarbeiterInnen der Uniklinik Erlangen
Wir, die Stadträtin und Stadträte der Grünen Liste Erlangen, und auch die MitarbeiterInnen der Fraktion möchten mit diesem Schreiben unsere Sympathie und Solidarität mit eurem Arbeitskampf ausdrücken.
Leider haben die ArbeitgeberInnen euer Entgegenkommen in den vergangenen Jahren nicht honoriert. Gerade die Schichtdienstleistenden, aber auch die anderen Kolleginnen und Kollegen, haben sich mit ihren Wünschen und Forderungen nach Einkommensverbesserungen sehr zurückgehalten.
Dass seitens der ArbeitgeberInnen dieser Lohnverzicht nun mit einer Arbeitszeitverlänge-rung und finanziellen Kürzungen bestraft werden soll, ist nicht nur eine Unverschämtheit, sondern auch arbeitsmarktpolitisch die grundverkehrte Entscheidung.
Im Gesundheitsbereich sind Arbeitszeit und Lohn nicht der Verantwortung entsprechend – dies noch mehr zu verschlechtern, hätte nicht nur gravierende Auswirkungen auf die Ar-beitseinstellung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch auf die Qualität der Dienstleistung für die Patienten.
Vielleicht kann euer Streik dazu beitragen, dass sich die Arbeitsbedingungen zumindest nicht weiter verschlechtern und der Wert eurer Arbeit in der Öffentlichkeit eine entspre-chende Anerkennung findet.
Wir wünschen euch viel Erfolg, das entsprechende Durchhaltevermögen und den Arbeitge-berInnen die notwendige Einsicht.
Mit den besten und solidarischen Grüßen
Harald Bußmann (Stadtrat) Dr. Pierrette Herzberger-Fofana (Stadträtin)
Hans-Hermann Hann (Stadtrat) Helmut Wening (Stadtrat)
Wolfgang Winkler (Fraktionsvorsitzender)