Sonnenbaden an der Regnitz

Das Bamberger „Hainbad“ ist Kult – bis zu 2.000 Besucher*innen nutzen im Sommer pro Tag die idyllisch gelegene Badestelle am linken Regnitzarm. Dort lässt es sich gut im Fluss schwimmen und in der Sonne baden, eingerahmt von alten Baum- und Heckenbeständen des Bamberger Stadtparks.

Die Regnitz fließt durch Erlangen und auch hier gibt es eine große Fangemeinde für das Baden und Sonnen am Fluss. Geeignete Stellen gibt es beispielsweise an der Wöhrmühle.

Allerdings gilt am gesamten Fluss generelles Badeverbot, davon will die Stadtverwaltung an keiner Stelle abweichen. Sie folgt damit einer Empfehlung des Gesundheitsamtes, weil die Belastung mit Krankheitserregern kritisch sein könnte.

Auch in Bamberg ist an der gesamten Regnitz grundsätzlich das Baden verboten. Die Hainbadestelle ist deshalb kein offizielles Flussbad, sondern ein Sonnenbad mit Schildern »Baden auf eigene Gefahr«. In diesem Bereich wird das Schwimmen im Fluss geduldet.

Eine solche Nische möchten die grünen Stadträt*innen auch in Erlangen schaffen. Ihrer Beharrlichkeit ist es zu verdanken, dass die nunmehr beschlossene Badeverordnung keine Bußgeldbewehrung enthält. Außerdem lässt das Umweltamt an einer geeigneten Stelle bei der Wöhrmühle in zeitlichen Abständen mehrere Wasserproben entnehmen und auf gesundheitsgefährdende Stoffe überprüfen. Ergeben sich keine Befunde, lässt sich das Verbot wie in Bamberg zugunsten von »Baden auf eigene Gefahr« aufheben. Die Wassertests dauern etwa bis September. Vielleicht kann das Erlanger Sonnenbad bereits zu Beginn der nächsten Saison eingeweiht werden.

Foto: Sandstrand an der Wöhrmühle

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