Sanierung Waldweg in der Brucker Lache

SPD und Grüne Liste beantragen: Der Waldweg in der Brucker Lache im Bereich wird nicht asphaltiert. Stattdessen wird dieser saniert und ertüchtigt, so dass er die gleiche Qualität aufweist wie der nördlich anschließende Abschnitt.

In der Sitzung des Bauausschusses am 14.3. teilte die Verwaltung den Abschluss einer Nutzungsvereinbarung mit den Bayerischen Staatsforsten bezüglich des Wegs zwischen TechFak und Tennenlohe parallel zur Kurt-Schumacher-Straße und eines Wegabschnitts in der Brucker Lache im Bereich des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) mit. Darüber hinaus wurde mitgeteilt, dass eine Asphaltierung dieser Wege angestrebt werde, um die Nutzungsqualität für den Radverkehr zu verbessern.

Am 24.4. befasste sich der Naturschutzbeirat zuständigkeitshalber mit diesem Vorhaben.
Bei einem Ortstermin zeigte sich, dass bei dieser Thematik die Argumente z.T. sehr unterschiedlich gewichtet werden. Während es für viele Radfahrer wichtig wäre, abseits des motorisierten Verkehrs, aber möglichst wetterunabhängig (Stichworte „schlammiger Untergrund“ & „Winterdienst“) voran zu kommen, stellen asphaltierte Wege für andere einen massiven Eingriff in die Natur allgemein und im Wald im Besonderen dar. Solche Maßnahmen müssten also im jeweiligen Fall gut überlegt und begründet werden können.

Eine Verbesserung des Weges im Bereich des LGL ist unbestreibar notwendig – so ist dieser aufgrund des Höhenprofils vor allem nach Regenfällen nur sehr schlecht befahrbar. Eine Asphaltierung im von der Verwaltung angedachten Umfang erscheint uns aber nicht zielführend. Einerseits würde dieser Bereich mitten im Wald enden und sich die Verbesserung für den Radverkehr im oben genannten Sinn aufgrund des anschließenden herkömmlichen Waldwegs nicht einstellen. Andererseits fehlt uns eine Abschätzung, welche Bedeutung dieser Weg für den Radverkehr überhaupt hat.

Wir beantragen daher:

  • Der Waldweg in der Brucker Lache im Bereich des LGL wird nicht asphaltiert. Stattdessen wird dieser saniert und ertüchtigt, so dass er die gleiche Qualtität aufweist wie der nördlich anschließende Abschnitt.
  • Die Verwaltung stellt spätestens bis zur Behandlung des Themas Radverkehr im VEP Forum die Vor- und Nachteile, die aktuellen Erkenntnisse über die ökologischen Auswirkungen, die rechtlichen Rahmenbedingungen und „Best Practice“-Beispiele zum Themenkomplex „Radwege in ökologisch sensiblen Bereichen“ zusammen.

für die SPD-Fraktion: Barbara Pfister (Fraktionsvorsitzende), Dr. Andreas Richter (Sprecher für Umwelt)

für die Grüne/GL-Fraktion: Julia Bailey (Fraktionsvorsitzende), Harald Bußmann (Sprecher für Verkehr)

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