„Rote Karte gegen Rassismus“ – Fußball WM 2006

Die zunehmende rassistisch motivierte Gewalt hat den Afrika-Rat als Dachverband von 50 Organisationen dazu veranlasst, eine Kampagne in Zusammenarbeit mit der internationalen Liga für die Menschenrechte und „Schwarze Fußballer gegen Rassismus“ zu initiieren.

Pressemitteilung

Die zunehmende rassistisch motivierte Gewalt hat den Afrika-Rat als Dachverband von 50 Organisationen dazu veranlasst, eine Kampagne in Zusammenarbeit mit der internationalen Liga für die Menschenrechte und „Schwarze Fußballer gegen Rassismus“ zu initiieren.

Diese Gewalt widerspricht einerseits der Doktrin der Charta für Menschenrechte auf körperliche Unversehrtheit und Bewegungsfreiheit und anderseits dem Geist der demnächst statt findenden Fußball-WM, die unter dem Motto „Die Welt zu Gast bei Freunden“ steht.

Es gibt in Europa eine Form von Rassismus, die überwiegend Menschen afrikanischer Herkunft betrifft. Es geht von verbalen Attacken bis hin zu körperlicher Gewalt. Die letzten Fälle in Potsdam und am vergangenen Wochenende sprechen eine deutliche Sprache.

Bereits bei der „Première Conférence contre le Racisme Anti-Noir“ (Erste Europäische Konferenz gegen den Rassismus gegen schwarze Menschen) in Genf am 16. März 2006 haben Fußballer, wie z.B. Lilian Thuram, betont, dass sie den Rassisten die „rote Karte“ zeigen werden und aktiv gegen die Fans, die sie beschimpfen, vorgehen. Notfalls sind sie bereit sofort wieder abzureisen. Der Fußball-Weltverband FIFA hat in einer Resolution am 17. März 2006 in Zürich beschlossen, schon bei der WM in Deutschland drakonische Strafen gegen rassistische Vorfälle anzuwenden.

Dr. Pierrette Herzberger-Fofana, Stadträtin der Grünen Liste : „Auch wenn die Stadt Erlangen selbst kein Austragungsort der Fußballweltmeisterschaft ist, sollten alle die Kampagne der internationalen Liga für Menschenrechte und des Afrika-Rates unterstützen und ihren Beitrag dazu leisten, damit sich ‚die Welt zu Gast bei Freunden‘ sicher fühlt, und dass es für uns alle ein friedliches und freundschaftliches Ereignis bleibt.“

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