Im Sinne des Klimaschutzes und einer lebenswerteren Umwelt wurde von der Stadt Wien 1999 das Projekt „ÖkoKauf Wien“ ins Leben gerufen. Das Ziel: Der Einkauf von Waren, Produkten und Leistungen („Beschaffung“) soll sich in allen Bereichen der Stadtverwaltung an ökologischen Gesichtspunkten orientieren. Die Grüne Liste beantragt auch für Erlangen solche Vorgaben zu entwickeln …
Stadtratsantrag
Die Veränderung des Klimas, immer mehr Müll, die zunehmende Luftverschmutzung und die steigende Zahl von Allergien sind nur einige Folgen nicht ökologisch orientierten Handelns in der modernen Industriegesellschaft.
Im Sinne des Klimaschutzes und einer lebenswerteren Umwelt wurde von der Stadt Wien 1999 das Projekt „ÖkoKauf Wien“ ins Leben gerufen. Das Ziel: Der Einkauf von Waren, Produkten und Leistungen („Beschaffung“) soll sich in allen Bereichen der Stadtverwaltung an ökologischen Gesichtspunkten orientieren. Die von „ÖkoKauf Wien“ laufend erarbeiteten Kriterienkataloge für den ökologischen Einkauf werden innerhalb der Stadt verbindlich eingesetzt.
Bedeutende Einsparungen beim CO2 durch die Arbeit von „ÖkoKauf Wien“ präsentierte im März diesen Jahres die Wiener Stadtverwaltung der Öffentlichkeit. Ca. 103.000 Tonnen CO2 in den Jahren 2004 bis 2007 seien durch dieses Programm eingespart worden, resümiert die dortige Umweltstadträtin. „Noch dazu, da die erarbeiteten Zahlen wieder einmal beweisen, dass umweltschonendes Handeln und wirtschaftliches Denken sich sehr oft ergänzen können. Denn besonders erfreulich ist, dass durch den ökologischen Einkauf der Stadt Wien auch bedeutende finanzielle Einsparungen erzielt werden konnten, nämlich ca. 44,4 Millionen Euro“, so die Umweltstadträtin weiter.
Wenig Verpackung, phosphat- und formaldehydfreie Produkte, kein PVC, keine aggressiven Reinigungsmittel, keine Tropenhölzer – das sind nur einige Vorgaben für die Beschaffung der Stadt Wien.
Der Hauptanteil bei den CO2-Einsparungen wird durch die laufende Umstellung auf Bio-Lebensmittel in den Einrichtungen der Stadt Wien erreicht:
2004 betrug der Bioanteil im Essen für Kindergärten 40 %, 2005 erreichte er 50 %. Folgende Zahlen aus 2007: Im Wiener Krankenanstaltenverbund wurde der Bio-Anteil in den Lebensmitteln auf 32 % erhöht. Die Pensionistenwohnhäuser der Stadt Wien haben einen Bio-Anteil im Essen von 18 %. In den Schulen der Stadt Wien beträgt dieser Anteil 11 % (geschätzter Wert auf Berechnungsbasis finanziell – laut Mengenangabe wären es 30 %).
Quelle und weitere Informationen:
Wir beantragen:
Eine/ein VertreterIn von Ökokauf Wien wird eingeladen um das Projekt dem Erlanger Stadtrat vorzustellen.
Es wird eine Arbeitsgruppe gegründet, die ein ähnlich umfangreiches und verbindliches Beschaffungskonzept für die Stadt Erlangen entwickelt.