GRÜNE/Grüne Liste beantragen Initiativen für Tempo 30 besonders auf der Eltersdorfer Straße
„Tempo 30 senkt nicht nur den verkehrsbedingten Ausstoß von Treibhausgasen und Schadstoffen, sondern reduziert auch die Lärmbelastung an Straßen, erhöht die Aufenthaltsqualität und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer*innen“, sagt Dr. Birgit Marenbach, eine der beiden Grünen Fraktionsvorsitzenden.
In Erlangen ist beispielsweise die Eltersdorfer Straße durch Eltersdorf stark von Verkehr belastet. Die geplante Ortsumgehung würde hier keine Abhilfe verschaffen. „Neue Straßen säen mehr Verkehr. Tempo 30 auf der Eltersdorfer Straße würde die Situation erheblich verbessern“, betont Carla Ober, Grüne Sprecherin für Mobilität. Leider ist der kommunale Handlungsspielraum hier bisher durch bundespolitische Vorgaben sehr begrenzt. Eine Initiative des Deutschen Städtetages „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ setzt hier an.
Ziel ist ein neuer straßenverkehrsrechtlicher Rahmen, der es Städten ermöglicht, Tempo 30 dort anzuordnen, wo sie es für sinnvoll erachten. Modellversuche hierzu werden ausdrücklich unterstützt: Die Städte Aachen, Augsburg, Freiburg im Breisgau, Hannover, Leipzig, Münster und Ulm planen derzeit Modellprojekte zu flächendeckendem Tempo 30. Die GRÜNE/Grüne Liste-Fraktion hat nun beantragt, dass sich Erlangen so bald wie möglich als Modellstadt bewirbt. Sobald es rechtlich oder im Rahmen eines Modells zulässig ist, soll auch für die Eltersdorfer Straße Tempo 30 festgelegt werden. „Ein solcher Modellversuch bietet die Möglichkeit, vergleichsweise kurzfristig und mit wenig Aufwand zu erproben, ob auf diesem Weg eine angemessene Entlastung für Eltersdorf erreicht werden kann“, so Ober weiter.