Umsetzung einer ökologischen und nachhaltigen Landesgartenschau

Zur Zeit laufen vielfältige Untersuchungen auf dem Gebiet des Wiesengrundes sowie des Großparkplatzes mit dem Ziel die Stadt- und Naherholungsqualität zu erhöhen sowie eine Bewerbung für eine Landesgartenschau (LGS) vorzubereiten.
Durchgeführte LGS zeigen, dass ökologische und nachhaltige Verbesserungen nicht zwingend zu den vorrangigen Zielen einer LGS gehören.
Daher beantragen wir, bei einer geplanten Bewerbung Erlangens für eine LGS ökologische und nachhaltige Entwicklungsziele gleichrangig zu den Zielen der Stadtentwicklung zu behandeln und dadurch neue Maßstäbe für eine LGS zu setzen.

 

Antrag: Prüfung zur Umsetzung einer ökologischen und nachhaltigen LGS

Zur Zeit laufen vielfältige Untersuchungen auf dem Gebiet des Wiesengrundes sowie des Großparkplatzes mit dem Ziel die Stadt- und Naherholungsqualität zu erhöhen sowie eine Bewerbung für eine Landesgartenschau (LGS) vorzubereiten. 

Durchgeführte LGS zeigen, dass ökologische und nachhaltige Verbesserungen nicht zwingend zu den vorrangigen Zielen einer LGS gehören.
Daher beantragen wir, bei einer geplanten Bewerbung Erlangens für eine LGS ökologische und nachhaltige Entwicklungsziele gleichrangig zu den Zielen der Stadtentwicklung zu behandeln und dadurch neue Maßstäbe für eine LGS zu setzen.

Wir beantragen:

1. Zu prüfen wie bei der Planung und Durchführung der LGS, eine Stelle, die für die ökologischen und naturschutzfachlichen Belange zuständig ist und bei einem der Erlanger Naturschutzverbände angesiedelt werden sollte, umgesetzt werden kann.
2. Zu prüfen wie Eingriffe in ökologisch wertvolle Bereiche des Regnitzgrundes und anderer naturnaher Flächen zu kompensieren sind. Naturferne Flächen können aufgewertet werden oder ökologisch wertlose Flächen (auch Innerstädtische) können z.B. entsiegelt werden.
3. Neue Formen für eine ökologische LGS zu finden, die auch die Nahrungserzeugung mit einbezieht (urban gardening, vielfältige extensive Weideflächen, essbare Stadt, alte Sorten und Streuobstwiesen, Flächen in fränkischer Tradition).
4. Auch bei den städtebaulichen Planungen auf dem Gelände des Großparklatzes, die genannten ökologischen sowie die sozialen Zielsetzungen stärker als bei konventionellen Planungen einzubeziehen.
5. Ein Begleitprogramm zur LGS auch außerhalb des eingezäunte LGS Gelände zu Themen wie Ökologie und Nachhaltigkeit zu entwickeln, beispielsweise auf dem geplanten Siemens Campus.

Außerdem beantragen wir, dass bereits jetzt und unabhängig von einer Landesgartenschau

a. geprüft wird, wie öffentliche und private Plätze und Parkplätze im Stadtgebiet ökologisch aufgewertet werden können (z.B. Nachpflanzungen von Bäumen und Hecken, Entsiegelungsmaßnahmen und naturnaher Gestaltung….).
b. Geprüft wird, welche Initiativen von der Stadt ausgehen können um örtliche Firmen, sowie die städtischen Töchter GeWoBau oder ESTW zu mobilisieren ihre Außenanlagen ebenfalls in die genannte Richtung neu zu gestalten und Nist-, Futter- und Versteckmöglichkeiten für die einheimische Tierwelt zu schaffen, sowie heimische, standortsgemäße Pflanzen zu verwenden.

Bianca Fuchs, Birgit Marenbach

 

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