In Erlangen entsteht ein Viertel des CO 2-Ausstoßes im Verkehrsbereich. Hier hat sich die Situation in den letzten Jahren noch verschlimmert, der Verkehr nimmt weiter zu und wird das nach allen Prognosen auch in Zukunft weiter tun. Mittlerweile überqueren jeden Tag 175000 Fahrzeuge die Erlanger Stadtgrenzen.
Die StUB löst zwar nur einen Teil der Verkehrsprobleme in Erlangen. Aber ohne sie werden wir noch mehr Autos und Stau bekommen. Als Rückgrat eines zukunftsfähigen ÖPNV und in Verbindung mit einem optimierten Busnetz schaffen wir mit der Verlängerung der Nürnberger Straßenbahn die Grundlage für eine (noch) lebenswertere Stadt.
Auf der UN-Klimakonferenz in Paris wurde vor drei Monaten endlich ein Abkommen beschlossen, um eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf möglichst 1,5 °C zu erreichen — nicht, um den Klimawandel noch abzuwenden, sondern um diesen gerade noch beherrschbar zu halten.
In Erlangen entsteht ein Viertel des CO 2-Ausstoßes im Verkehrsbereich. Hier hat sich die Situation in den letzten Jahren noch verschlimmert, der Verkehr nimmt weiter zu und wird das nach allen Prognosen auch in Zukunft weiter tun. Mittlerweile überqueren jeden Tag 175000 Fahrzeuge die Erlanger Stadtgrenzen. Nach dem Motto „Keine Klimawende ohne Verkehrswende“ muss hier der Trend nicht nur gestoppt, sondern vielmehr umgekehrt werden.
Deshalb brauchen wir attraktive Alternativen zum privaten Autoverkehr – neben Carsharing und dem Fahrrad ist das der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV). Beim Busverkehr wurden in den letzten Jahren einige Verbesserungen erreicht – aber dies reicht nicht aus. Insbesondere auf den Hauptverkehrsachsen sind Busse an ihrem Limit: Sie sind voll und stehen häufig mit den Autos im Stau.
Zahlreiche Beispiele aus anderen Städten zeigen, dass bis zu 50 Prozent mehr Menschen eine Straßenbahn nutzen als einen Bus auf gleicher Strecke. Außerdem ist eine Straßenbahn im Betrieb günstiger als ein Bus, weil mehr Menschen auf einmal transportiert werden können, die Fahrzeuge eine längere Lebensdauer haben und weniger Fahrer benötigt werden. Nicht zuletzt handelt es sich bei Straßenbahnen um eine bewährte Form der Elektromobilität, mit der massive Einsparungen beim Schadstoffausstoß erreicht werden können.
Die StUB löst zwar nur einen Teil der Verkehrsprobleme in Erlangen. Aber ohne sie werden wir noch mehr Autos und Stau bekommen. Als Rückgrat eines zukunftsfähigen ÖPNV und in Verbindung mit einem optimierten Busnetz schaffen wir mit der Verlängerung der Nürnberger Straßenbahn die Grundlage für eine (noch) lebenswertere Stadt. Falls die Planungen zum jetzigen Zeitpunkt gestoppt werden, verschenken wir eine einmalige Chance! Die für ein schienengebundenes Nahverkehrsmittel in Aussicht gestellten Fördermittel werden dann nicht in unsere Region fließen, sondern andernorts verbaut werden. Wir benötigen eine konkretere Planung um die beste Streckenführung und die beste Alternative für Erlangen zu finden.
Deshalb gehen Sie am Sonntag zur Wahl und stimmen Sie gegen den Stillstand: Pro Stadt-Umland-Bahn – Nein beim Entscheid!