Stelle für interkulturelle Elternarbeit

In Kooperation und mit finanzieller Unterstützung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge soll zum kommenden Schuljahr 2013/14 eine Stelle für interkulturelle Elternarbeit an Schulen und Kindergärten eingerichtet werden.

Stadtratsantrag

Wir unterstützen einen Antrag des Ausländer- und Integrationsbeirates und beantragen:

In Kooperation und mit finanzieller Unterstützung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Übernahme der Personalkosten) wird zum kommenden Schuljahr 2013/14 eine bei der Stadtverwaltung angesiedelte Stelle für interkulturelle Elternarbeit an Schulen und Kindergärten eingerichtet.

Der Ausländer- und Integrationsbeirat hat sich in den vergangenen Jahren auf verschiedenen Ebenen intensiv mit dem Thema interkulturelle Elternarbeit befasst und zahlreiche Erfahrungsberichte gehört und ausgewertet (Stichworte: Starke Eltern – starke Kinder / MOSAIK / Kinderschutzbund; interkulturelle Elternarbeit in den Projekten SPUTNIK bzw.
„Die Begleiter“; UNESCO-Tag der Muttersprache / Kindergärten, Deutsch-Offensive).
Aufgrund der gesammelten Erfahrungen sowie die Rückmeldungen aus Schulen, Förderschulen, Kindergärten und MigrantInnenenvereinen ist der Ausländer- und Integrationsbeirat zu der festen Überzeugung gekommen, dass eine erhebliche Verbesserung im Bereich der interkulturellen Elternarbeit nicht allein durch ehrenamtliche Tätigkeit gelingen wird, sondern nur durch eine professionelle Begleitung durch hauptamtlich Beschäftigte mit interkultureller Kompetenz erreicht werden kann. Die wesentliche Aufgabe sehen wir in der Koordination und Vernetzung verschiedener Akteure und Multiplikatoren in den Schulen, Förderschulen, Kindergärten und MigrantInnen­vereinen sowie in der Erarbeitung eines Konzeptes zur Elternschulung für Eltern mit Migrationshintergrund.
Eltern, die ihre Kinder optimal fördern wollen, aber nicht selber in dazu in der Lage sind, dürfen nicht alleine gelassen werden, sondern müssen tatkräftig unterstützt werden. Die interkulturelle Elternarbeit würde auch die anvisierte Willkommenskultur nachhaltig unterstützen.

Dr. Pierrette Herzberger-Fofana

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