Heißes Pflaster in Erlangen

GRÜNE/Grüne Liste beantragen neuen Bericht zu Maßnahmen gegen Überhitzung im Stadtklima
19. Juli: Gerald Maurer ist mit einem Messgerät auf der Suche nach dem kühlsten Ort in Erlangen. Er findet ihn im Schlossgarten und misst im Schatten 25 sowie in der Sonne 33 Grad. „Angenehm war es auch bei 33 Grad im südlichen schattigen Teil der Fußgänger*innenzone mit Baumallee“, so Maurer, der auch im Grünen Kreisvorstand aktiv ist. Auf einer versiegelten Fläche im Siemens-Campus dagegen steigt das Thermometer auf 42 bzw. 50 Grad.
Vor einem Jahr berichtete das Umweltamt im Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss zum Stand der Klimaanpassung in Erlangen. Die Grüne Stadtratsfraktion hat nun einen aktualisierten Bericht beantragt, der besonders auf die bisherigen Maßnahmen gegen Überhitzung eingeht.
Aufgrund des Klimawandels nehmen bekanntermaßen Extremwetterereignisse wie Hitzeperioden zu. „Eine Folge sind die starke Aufheizung von versiegelten Flächen mit unmittelbaren Auswirkungen auf das Stadtklima“, bemerkt dazu Christian Eichenmüller. „Das verdeutlichen auch diese Temperaturmessungen“, so der Grüne Sprecher für Umwelt und Klima weiter: „sie zeigen wesentliche Temperaturunterschiede je nach Versiegelung und Grünanteil auf“.

Übersichtskarte Wärmemesswerte in Erlangen 19.07.2022
Auflistung Wärmemesswerte in Erlangen 19.07.2022

Stadtratsantrag dazu

1 Gedanke zu „Heißes Pflaster in Erlangen“

  1. Hallo, ist meine Vermutung korrekt, dass beim laufenden Programm zur Fahrbahndeckensanierung in der Innenstadt Maßnahmen gegen Überhitzung des Stadtklimas nicht berücksichtigt werden? Um einige umsetzbare Maßnahmen zu nennen: Verwendung einer geeigneten, hellen Fahrbahndeckschicht, Anpflanzung von schattenspendenden Bäumen und Büschen in Verbindung mit Reduzierung von Parkplätzen auf der Fahrbahn.

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