»Wir unterstützen die Forderungen des Radentscheids uneingeschränkt«
Mit den Anträgen zu den aktuellen Haushaltsverhandlungen macht die grüne Fraktion im Erlanger Stadtrat ein weiteres Mal klar, dass ihr unbedingter Fokus auf dem Klimaschutz liegt.
Im Haushalt für das nächste Jahr soll besonders die Fahrradinfrastruktur gefördert werden. So beantragt die Grüne Fraktion allein 800.000 Euro für die kommenden zwei Jahre, um die Wege entlang des Main-Donau-Kanals für den schnellen Radverkehr zu ertüchtigen. Gerade Pendlerinnen und Pendler, die ihren täglichen Arbeitsweg mit dem Fahrrad zurücklegen, profitieren von der Verbesserung der Verbindung, aber auch ein Umbau für ein besseres Miteinander mit Fußgängerinnen und Fußgänger ist den Grünen im Stadtrat wichtig. Zudem sollen bestehende Finanztöpfe zum Ausbau des Radwegenetzes, Infrastruktur Radverkehr und Baumaßnahmen für Fuß- und Radverkehr nach dem Willen der Grünen kräftig erhöht werden.
Alle Anträge zum Haushalt 2020
Der verkehrspolitische Sprecher der Grünen Liste-Fraktion, Marcus Bazant, stellt klar: „Um den Stellenwert des Radverkehrs in Erlangen zu erhalten und auszubauen, sind Maßnahmen nötig, die über punktuelle Verbesserungen der Radwege deutlich hinausgehen.“
Nicht von ungefähr lassen diese Ziele an den Forderungskatalog des Radentscheides denken. Tina Prietz aus dem Grünen Kreisvorstand erklärt: „Wir unterstützen die Forderungen des Radentscheids uneingeschränkt. In vielen Städten hat der Druck der Zivilgesellschaft bereits zu greifbaren Erfolgen geführt, und ich bin mir sicher, dass auch die Menschen in Erlangen den Umbau hin zu klimafreundlicher Mobilität befürworten.“
Wichtig findet sie vor allem das klare Signal, das von einem Bürgerentscheid ausgeht: so werden die Ziele langfristig und unabhängig von politischen Konstellationen festgeschrieben. Marcus Bazant ergänzt: „Es geht nicht darum, sich Rosinen herauszupicken, die leicht umzusetzen sind und wenig kosten. Es geht um die Umsetzung der längst überfälligen Verkehrswende in Erlangen. Die politischen Mehrheiten sind heute leider noch nicht so weit.“
Dafür arbeitet auch die Grüne Umweltbürgermeisterin Susanne Lender-Cassens täglich: „Wir wollen die konsequente Förderung des Radverkehrs lieber heute als morgen. Im Haushalt für 2020 nutzen wir alle Möglichkeiten, diese ambitionierten Zielen zu erreichen.“
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