Die Metropolregion Nürnberg braucht dringend mehr bezahlbaren Wohnraum
Sozialer Wohnungsbau und demographische Wandel war das Thema der 19. Metropolregion Konferenz (MNK) am 12. März 2016 in Nürnberg. Auf diesen regelmäßigen Treffen tauschen sich Grüne und grünnahe Mitglieder der Stadt- und Gemeinderäte und Kreistage im Großraum über kommunale Themen aus, die von überörtlicher Bedeutung sind.
Die Teilnehmenden waren sich darüber einig, dass in der Metropolregion dringend zusätzlicher bezahlbarer Wohnraum benötigt wird. Wichtig ist eine Mischung zwischen öffentlich geförderten und frei finanzierten Wohnungen für alle Altersgruppen und ein guter Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr. Auch Räume für Dienstleistungsgewerbe sollten eingeplant werden.
Die Rahmenbedingungen für den Wohnungsneubau sind derzeit so gut wie lange nicht mehr: Extrem niedrige Bauzinsen und ein Zuschuss des Freistaates Bayern von 300 € pro m² für öffentlich geförderten Wohnraum bieten Chancen, die von den Städte und Gemeinden genutzt werden müssen.
Städtische Wohnungsbaugesellschaften können dies nicht alleine leisten. Die Kommunen sollten deshalb auch Baugenossenschaften und ähnliche Projekte als Träger des Wohnungsneubau unterstützen.
Bei bestehenden Wohngebieten lässt sich nachträglich mit der Überarbeitung von Bebauungsplänen eine bessere Durchmischung erreichen.
Außerhalb der Großstädte ist ein schnelles Internet als Voraussetzung für die Ansiedlung von Dienstleistungsunternehmen wichtig. Dadurch gewinnt auch der dort vorhandene Wohnraum an Attraktivität.