Interessen in der Goethe- und Heuwaagstraße zu fairem Ausgleich bringen
„Die AnliegerInnenversammlung sowie das Nachfolgetreffen von AnwohnerInnen haben deutlich gemacht, dass vor der Umgestaltung der Goethe- und der Heuwaagstraße ein Verkehrskonzept notwendiger denn je ist“, stellt Stadtrat Harald Bußmann, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Liste, fest.
Bußmann erklärt weiter: „Die Menschen in der Goethe- sowie in der Heuwaagstraße sind sowohl durch den Durchgangs- als auch durch den Busverkehr hohen Belastungen ausgesetzt. Gleichzeitig muss die Altstadt jedoch weiterhin gut erreichbar bleiben. In diesem Spannungsfeld gilt es, einen fairen Ausgleich zu erzielen. Dazu halten wir die Ausgaben für ein Mediationsverfahren, wie vom Altstadtforum seit Jahren gefordert, für eine sinnvolle Investition.“
„Die Stadt hat mit den fünf Workshops, bei denen sie die AnwohnerInnen einbezogen hat, einen durchaus lobenswerten Ansatz verfolgt. Die jetzt vorgestellten Pläne für die Sanierung der Goethe- und Heuwaagstraße erfüllen allerdings nahezu keines der dort formulierten Ziele. Die konstruktiven Anregungen der betroffenen BürgerInnen werden nicht berücksichtigt.“, bedauert Harald Bußmann, der als Gast selbst an den Workshops teilgenommen hat.
Unbeschadet dessen setzt sich die GL-Fraktion weiterhin dafür ein, den Durchgangsverkehr am Bahnhofsplatz wirksam zu unterbinden. Dafür hält sie ein Verkehrskonzept für die Gesamtstadt anstelle von unkoordinierten Einzelmaßnahmen und ein Mediationsverfahren für den Busverkehr, wie es in anderen Städten in ähnlichen Situationen erfolgreich war, für dringend geboten. Nur so ließen sich die unterschiedlichen Interessen zu einem ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Konsens führen.