Geschlechtergerechte Sprache im Stadtrat

Sprache bildet die Realität ab. Redebeiträge in den Ausschuss- und Stadtratssitzungen von StadträtInnen, Verwaltung und dem Oberbürgermeister sind oft nur männlich formuliert und verstärken daher alte Rollenbilder. SPD und Grüne Liste haben dazu einen gemeinsamen Antrag eingereicht …

Stadtratsantrag

Sprache bildet die Realität ab. Redebeiträge in den Ausschuss- und Stadtratssitzungen von StadträtInnen, Verwaltung und dem Oberbürgermeister sind oft nur männlich formuliert und verstärken daher alte Rollenbilder. Trotz positiver Ansätze in einzelnen Ämtern besteht hier noch großer Handlungsbedarf.
Geschlechtergerechte Sprache jedoch benennt die weiblichen und männlichen Berufsbezeichnungen. Sie zeigt eine erweiterte Realität und bildet Möglichkeiten von weiblichen Rollenbildern ab. Sie zeigt also, was möglich ist und unterstützt gesellschaftliche Veränderungen. Dies müsste inzwischen hinreichend bekannt sein. Für weitere Informationen (incl. Möglichkeiten und Übungsbeispiele) verweisen wir auf den webservice der Stadt Wien: „Eine Sprache für Frauen und Männer“ unter http://www.wien.gv.at/ma57/sprache/

Wir beantragen:

In schriftlichen Unterlagen, Redebeiträgen, Pressemitteilungen u.a. öffentlichen Verlautbarungen sowie auf der städtischen Internetseite wird eine geschlechtergerechte Sprache eingehalten. Die Mitglieder des Stadtrates werden bei Nichtbeachtung von der Sitzungsleitung darauf hingewiesen.
Auf der städtischen Internetseite erlangen.de wird ein ähnlicher Service zur geschlechtergerechten Sprache wie auf wien.at eingerichtet.

Wencke Seuberling

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