Bergkirchweihgelände: Wir brauchen ein langfristiges Gesamtkonzept

Baumfällungen, Wegeverbreiterungen, Neubau von Zäunen und Mauern: Auf dem Bergkirchweihgelände werden nach und nach verschiedene Einzelmaßnahmen durchgeführt. Dies geschieht meist mit Hinweis auf das Sicherheitskonzept von 2015. Erforderlich ist aber ein Gesamtkonzept für das Gelände. Die grüne Forderung nach einem solchen Konzept, das Möglichkeiten für eine ganzjährige nachhaltige Nutzung des Geländes aufzeigt, ist inzwischen knapp 12 Jahre alt.

Zur Verbreiterung des westlichen Fluchtwegs am Entlas-Keller sind aktuell weitere Baumfällungen geplant. »Wir dürfen nicht mit vielen Einzelmaßnahmen Fakten schaffen, sondern brauchen eine öffentliche und transparente Diskussion zur Zukunft des Geländes,“ fordert Tina Prietz, grüne Sprecherin für Klimaschutz und Partizipation. „Dabei müssen neben der Sicherheit auch Denkmalschutz, Baumschutz, Ökologie und die besondere Bedeutung des Bergs für die Menschen in der Stadt eine Rolle spielen“, so Prietz weiter. Die Grüne Fraktion will nicht locker lassen und hat anlässlich der anstehenden Baumfällungen wieder einen Bericht zum Sachstand des Gesamtkonzepts beantragt. „Um diese Forderung nach einem Gesamtkonzept zu bekräftigen, hat unsere Fraktion im Bau- und Werkausschuss vom 9.3.2021 den beantragten Einzelmaßnahmen zur Sanierung einzelner Geländer nicht zugestimmt“ sagt Kerstin Heuer, grüne Sprecherin für Bauen. Außerdem soll die Verwaltung das Sicherheitskonzept und dessen Datengrundlage genauer erläutern. Da die Bergkirchweih 2021 inzwischen abgesagt ist, entfällt auch der Zeitdruck für weitere schnelle Eingriffe. „Die Zuständigkeit für ein Gesamtkonzept gehört unserer Meinung nach zum Stadtplanungsamt. Warum bisher noch keine Ergebnisse des Gesamtkonzeptes vorliegen, können wir nicht nachvollziehen«, ergänzt Dr. Birgit Marenbach, eine der beiden grünen Fraktionsvorsitzenden.

Antrag dazu

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