Drei Viertel der VerbraucherInnen lehnen Gentechnik-Lebensmittel aus guten Gründen ab. Die sogenannte Koexistenz zwischen Gentechnik und konventioneller oder Ökolandwirtschaft funktioniert nicht. Bereits jetzt sind bei manchen Lebensmitteln Verunreinigungen festzustellen, zum Beispiel Pollen von Gentechnik-Raps im Honig.
Stadtratsantrag
Drei Viertel der VerbraucherInnen lehnen Gentechnik-Lebensmittel aus guten Gründen ab. Die sogenannte Koexistenz zwischen Gentechnik und konventioneller oder Ökolandwirtschaft funktioniert nicht. Bereits jetzt sind bei manchen Lebensmitteln Verunreinigungen festzustellen, zum Beispiel Pollen von Gentechnik-Raps im Honig.
Der Bayerische Bauernverband empfahl seinen Mitgliedern im April 2006, keine gentechnisch veränderten Pflanzen anzubauen. Die mittelfränkische Bezirksversammlung des Bayerischen Bauernverbands beschloss diese Empfehlung im Frühjahr 2006.
In Deutschland haben inzwischen über 26.000 Landwirte freiwillig den Verzicht auf Gentechnik erklärt. Damit gelten Flächen von fast zwei Millionen Hektar als gentechnikfrei. Auch in Mittelfranken und auf dem Gebiet der Metropolregion Nürnberg gibt es mehrere gentechnikfreie Zonen und entsprechende Initiativen. Das gilt es auszubauen. Die Städte Nürnberg und Erlangen sollten deshalb die Initiative ergreifen für eine gentechnikfreie Metropolregion. Nach europäischen Recht sind gentechnikfreie Zonen und Regionen möglich, allerdings müssen sie auf Freiwilligkeit beruhen.
Wir beantragen – wie bereits in Nürnberg die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen:
1. Die Stadt Erlangen ergreift die Initiative für eine gentechnikfreie Metropolregion Nürnberg in Zusammenarbeit mit dem Bauernverband und Umweltverbänden.
2. Dabei wird auf bereits bestehende gentechnikfreie Zonen und Initiativen in der Metropolregion aufgebaut.
3. Es wird der Austausch und die Vernetzung mit gentechnikfreien Regionen in Deutschland und Europa gesucht.