Entwicklungskonzept für das Bergirchweihgelände

Ausgelöst durch das Baumgutachten kommt es auf dem „Berg“ zu massiven Eingriffen in den Baumbestand. Da es sich bei dem Bergkirchweihgelände auch ökologisch betrachtet (Artenschutz) um ein einzigartiges ‚Filetstück‘ handelt, das immerhin eines der größten bayerischen Volksfeste beherbergt, sollte es von stadtplanerischem Interesse sein, das Gelände vernünftig zu entwickeln und fit für die Zukunft zu machen …

Stadtratsantrag

Wir beantragen für das Gelände der Erlanger Bergkirchweih ein Sanierungs- und Entwicklungskonzept zu erstellen, das als weiterer Schritt in dem Bericht zur Umsetzung des Baumsicherheits- und Baumentwicklungsgutachten gefordert wird. (Siehe Baumgutachten Bd.1 Seite 42 Absatz 1; Seite 45; Seite 47-49 Pkt. 4.1.5)

Begründung:

Ausgelöst durch das Baumgutachten kommt es auf dem „Berg“ jetzt zu massiven Eingriffen in den Baumbestand. Da es sich bei dem Bergkirchweihgelände auch ökologisch betrachtet (Artenschutz) um ein einzigartiges ‚Filetstück‘ handelt, das immerhin eines der größten bayerischen Volksfeste beherbergt, sollte es von stadtplanerischem Interesse sein, das Gelände vernünftig zu entwickeln und fit für die Zukunft zu machen. Wie durch das Gutachten und auch beim gestrigen Ortstermin am Berggelände deutlich wurde, geht es um mehr als „Alt durch Neu“ zu ersetzen. Um den entsprechenden „Nachwuchs“ sicher zu stellen, wird eine exakte Festlegung der künftigen Bereiche durch die unterschiedlichen NutzerInnen unumgänglich sein.

Der hohe technische Aufwand für den Berg macht einen einfachen kurzen Zugang für Strom und Wasser wünschenswert.
Wie hoch ist der künftige Bedarf an Aufenthaltsflächen an den Bierkellern?
Wie hoch ist der Bedarf an Schaustellerflächen?
Welche Wegeführungen (Ver-/Entsorgung) sind künftig erforderlich?
Sind vorhandene Rettungswege noch ausreichend?
Wie soll die Nutzung außerhalb der Bergkirchweih aussehen?

Die Nutzung des Geländes ist während einiger Wochen so intensiv, dass es eine optimale
Ausstattung und Gestaltung benötigt. Wir glauben, dass sich im Rahmen des Konjunkturpaketes der Bundesregierung ein nachhaltig angelegtes Entwicklungskonzept erstellen und umsetzen ließe.

Wie im Gutachten formuliert, sollte ein ‚Runder Tisch‘ aus allen betroffenen Fachbereichen gebildet werden. Aufgrund der Bedeutung zur Entwicklung eines Stadtplanungskonzeptes, wie es auch AnwohnerInnen in der Ortsbegehung am 10.02.09 gefordert haben, sollte die Ausführung und Betreuung der erforderlichen Maßnahmen unseres Erachtens durch das Stadtplanungsamt erfolgen, da es von übergeordneten Interesse ist das Gelände in Zusammen­arbeit mit allen NutzerInnen zunkunftsfähig zu entwickeln. Es bleibt unbenommen, dass sich bei diesem sehr komplexen Planungsbereich externer Fachkräfte bedient werden kann.

Harald Bußmann

 

 

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