Einsparvorschlag: Einladungen für repräsentative Termine

StadträtInnen erhalten immer wieder Einladungen zu repräsentativen Terminen. Die Grüne Liste sieht hier ein Einsparspotential und hat einen Brief an den Oberbürgermeister geschrieben.

StadträtInnen erhalten immer wieder Einladungen zu allen möglichen, in erster Linie repräsentativen Terminen. Die Grüne Liste sieht hier ein Einsparspotential und hat einen Brief an den Oberbürgermeister geschrieben:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

wir möchten uns heute mit einer Anregung und damit auch Einsparvorschlag an Sie wenden.

Wie vor einiger Zeit zur Freigabe des Adenauerrings erhalten wir als StadträtInnen immer wieder Einladungen zu allen möglichen, in erster Linie repräsentativen Terminen. Dies geht über Richtfeste, Grundsteinlegungen, die Wiedereröffnung diverser sanierter Straßen (z.B. Henkestr.) bis hin zur Eröffnung von 20 Metern Geh- und Radweg. Dabei haben nicht nur die Stadträtinnen und Stadträte die Möglichkeit der Teilnahme, sondern auch die entsprechenden Mitarbeiter/innen, Abteilungsleiter bis hin zu den Referenten. Oft gibt es anschließend auch noch einen kleinen „Imbiss und Umtrunk“.

Wir möchten sie bitten, diese Einladungen künftig massiv zu reduzieren und die Eröffnungen, Einweihungen und Freigaben denen zu überlassen, die mit der Planung und Ausführung der Maßnahmen beschäftigt waren. Selbst wenn die Stadt als „Bauherr“ auch bei einem Richtfest o.ä. Vertreten sein soll, so genügt doch ein (1) Vertreter der Kommune.

Hier findet sich ein sehr großes Einsparungspotential, zum einen im Finanziellen und zum andern im Bereich der Arbeitszeit. Zur Veranschaulichung haben wir ihnen den Zeitungsbericht zum Adenauerring in Kopie beigelegt. Wenn wir für jeden der Abgebildeten nur zwei Stunden veranschlagen, kommt auch ohne die DemonstrantInnen einiges an Zeit zusammen. Zeit, die wir gerne in unsere Arbeit für die Stadt Erlangen stecken würden und die wir für solche Termine nicht haben. Aber auch das Schreiben, sowie das Verschicken der Einladungen und die Organisation der Veranstaltungen bindet städtisches Personal in nicht unbeträchtlichen Umfang. Anschließend kommen die Kosten für die Bewirtung der Gäste, der Ehrengäste und anderer geladener Gäste dazu.

Wir wären Ihnen sehr verbunden, wenn Sie künftig nicht mehr alle StadträtInnen von Bündnis90/Grüne/Grüne Liste einzeln per Post zu solchen Veranstaltungen einladen würden. Wir hielten es sogar für richtig und wichtig, einen großen Teil der repräsentativen Termine ersatzlos zu streichen und den ausgewählten Rest den Fraktionen nur allgemein zur Kenntnis zu geben. Wir wurden gewählt, um für die Stadt zu arbeiten und nicht dafür „ziemlich zweckfrei“ herum zu stehen oder mit kostenfreien Speisen und Getränken etwas zu feiern, wozu wir den geringsten Beitrag geleistet haben.

Wir sind gerne bereit, diesen Vorschlag im Rahmen des KGST-Gutachten mit den anderen Kolleginnen und Kollegen sowie der Verwaltung zu diskutieren.

Mit freundlichen Grüßen

für die Fraktion: Helmut Wening

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