Eindämmung von Steingärten – Artenvielfalt stärken auch in Bebauungsplänen

Die Aufgabe des Artenschutzes fällt nicht nur der Landwirtschaft zu, sondern auch den Kommunen sowie den Bürger*innen. Die Stadt Erlangen leistet hier z. B. mit der Förderung von privater Begrünung, Baumpflanzungen und Entsiegelung sowie dem Anlegen von Blühwiesen einen wichtigen Beitrag.
Gleichzeitig ist es leider immer auch noch verbreitete Mode, private Gärten als reine Steingärten auszugestalten. Insekten wird damit natürlicher Lebensraum entzogen. Wir müssen daher darauf hinwirken und informieren, dass dieser natürliche Lebensraum erhalten bleibt oder noch gestärkt wird.

Gemeinsamer Stadtratsantrag SPD | GRÜNE/Grüne Liste

Mit der Freiflächengestaltungssatzung, die von der Verwaltung ausgearbeitet wurde, wird hier ein weiterer grundlegender Schritt getan. In Bebauungsplänen wird ebenfalls bereits auf Begrünung geachtet. Letzteres wollen wir für die Zukunft als Grundsatzbeschluss sichern.

Geschotterte oder gekieste Steingärten mit Bepflanzung wie nach dem auch durch die Stadt angewandten Silbersommer-Konzept sollen weiterhin zulässig sein.

Daher stellen die Fraktionen von SPD und Grüner Liste folgenden Antrag:

Die Verwaltung nimmt in zukünftige Bebauungspläne eine Pflicht zur Bepflanzung der Vorgärten auf. Damit sind geschotterte oder gekieste Steingärten ohne Bepflanzung unzulässig. Diese Verpflichtung enthält eine Begrünung von Gärten und das Verbot einer Versiegelung der Fläche, soweit nicht andere Nutzungen (Zufahrten, Abstellfläche Mülltonnen u. a.) dem entgegenstehen.

Für die SPD-Fraktion: Barbara Pfister ( Fraktionsvorsitzende) | Dr. Andreas Richter (Sprecher für Umwelt, Energie)
Für die Grüne/GL-Fraktion: Wolfgang Winkler (Fraktionsvorsitzender) | Dr. Birgit Marenbach (Sprecherin für Stadtplanung)

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