Arzneimittelrückstände im Trinkwasser

Erfolg für GL-Antrag: Planung einer weiteren Reinigungsstufe im Klärwerk

Auf Antrag der Grünen Liste beschloss der Bau- und Werksausschuss am 18.9., dass in der Erlanger Kläranlage neben der Optimierung der Klärschlammbehandlung und der Phosphorrückgewinnung auch eine weitere Reinigungsstufe zur Entfernung von Spurenstoffen (wie Arzneimittelrückständen) und Multiresistenten Keimen geplant wird.

Mehrere hundert Tonnen Arzneimittel gelangen in Deutschland pro Jahr ins Abwasser. Ein Teil davon geht in das Grundwasser über und im Trinkwasser bleiben Rückstände. Es existieren bei Grund- und Trinkwasser keine Grenzwerte für Arzneimittelwirkstoffe und Hormone. Beim Trinkwasser gibt es  lediglich Orientierungs- und Leitwerte.
In der Erlanger Kläranlage können mit dem derzeitigen technischen Stand die Arzneirückstände nicht herausgefiltert werden. Dazu muss weitere kostenintensive 4. Reinigungsstufe eingebaut werden.
Bundesweit werden die Medikamente hauptsächlich mit den häuslichen Abwässern eingeleitet. Zehn bis 20 Prozent der Rückstände stammen aus Krankenhäusern – davon gibt es in Erlangen viele.

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