Reparieren statt Wegwerfen

Grüne/Grüne Liste beantragen einfache Weitergabe von Elektrogeräten an der Müllumladestation und einen Anlaufpunkt für Kreislaufwirtschaft
An der Müllumladestation am Erlanger Hafen steht inzwischen ein Spendenregal zur privaten Weitergabe von Elektrogeräten – jedoch außerhalb der Müllstation und den meisten Anliefer*innen nicht bekannt. Recyclebare Geräte, die nicht in den Tauschschrank gelegt werden, dürfen nicht aus den Containern der Müllumladestation genommen werden, ohne sich strafbar zu machen. Für engagierte Menschen, die alte Elektrogeräte für Menschen mit wenig finanziellen Mitteln reparieren und wieder nutzbar machen möchten, ist das Spendenregal eine unzureichende Lösung. „Recycling ist im Sinne der Nachhaltigkeit und auch im Interesse der engagierten Erlanger Stadtgesellschaft“, so Dr. Christian Eichenmüller, Grüner Sprecher für Nachhaltigkeit.

„Andere Kommunen wie etwa Weißenburg machen vor, dass es Möglichkeiten zur Weitergabe von vermeintlichen Elektroschrott gibt. Dort ist geregelt, dass der abgegebene Müll dem Landkreis geschenkt wird und somit einfach weitergegeben werden kann.“, ergänzt Andrea Winner, Grüne Sprecherin für Soziales.

Die Stadtratsfraktion Grüne/Grüne Liste hat nun eine ähnliche Lösung für Erlangen beantragt, sodass die Müllumladestation ihren Elektromüll weitergeben kann. Außerdem soll auch aufgrund der beengten Platzverhältnisse am Hafen ein geeignetes Areal als Anlaufpunkt der Kreislaufwirtschaft in Erlangen gesucht werden. Dies ist auch im Erlanger Fahrplan Klima-Aufbruch so vorgesehen: Maßnahme EK 6 – „Reparieren statt Wegwerfen – Förderung einer Kultur des Reparierens.“

Stadtratsantrag dazu