Gefahren für Igel durch Mähroboter

Grüne/Grüne Liste beantragen eine Aufklärungskampagne zum Igelschutz
Igel stehen seit kurzem auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN). Ihre Population ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Eine der Hauptursachen dafür sind zu „aufgeräumte“ Gärten und der zunehmende Einsatz von Mährobotern, insbesondere in den Abend- und Nachtstunden.

„Als Stadt haben wir die Verantwortung, unsere lokale Biodiversität zu schützen und zu erhalten. Durch gezielte Aufklärung und Sensibilisierung der Bürger:innen können wir einen Beitrag zum Schutz der Igelpopulation in Erlangen leisten“, sagt Dr. Birgit Marenbach, Sprecherin für Umwelt. Die Grüne Fraktion will mit einem Antrag eine Aufklärungskampagne anstoßen über den Wert naturnaher Gärten und welche Bedingungen die Igelpopulation stabilisieren und stärken können. Außerdem soll die Verwaltung prüfen, ob es rechtlich möglich ist den Betrieb von Mährobotern in den Nachtstunden zu untersagen.

„Mit diesem Antrag möchten wir erreichen, dass die Verwaltung die notwendigen Schritte einleitet, um die Bevölkerung über die Gefahren für Igel durch Mähroboter zu informieren und Lösungsansätze zu entwickeln“, ergänzt Andrea Winner, eine der beiden Grünen Fraktionsvorsitzenden.

Stadtratsantrag dazu

Inzwischen beschloss der Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss am 15.07.25 mehrheitlich eine Allgemeinverfügung für ein nächtliches Mähroboterverbot auch in Erlangen.

Die FÖJler:innen (Freiwilliges Ökologisches Jahr) des Amtes für Umweltschutz werden als Abschlussprojekt die Aufgabe „Information der Bürgerinnen beim Kauf eines Mähroboters bei den Baumärkten im Stadtgebiet“ bearbeiten.

Der Arbeitskreis Stadtnatur und der Bereich Umweltbildung überprüfen, ob und in welcher Form das Thema jeweils eingebracht werden kann.