Fahrradschnellwege – Grüne unterstützen die Forderung des ADFC

Immer mehr Pendler wählen das Fahrrad als Verkehrsmittel, um täglich in die Arbeit, Schule oder Uni zu kommen. Die Distanzen, die dabei zurückgelegt werden, reichen von einigen Kilometern bis hin zu 25 km. Sogenannte Radschnellwege sollen hierzu Zentrum und Umland miteinander verknüpfen, so dass die Ziele schnell und sicher mit dem Fahrrad errreicht werden können.

Am 4. November 2013 haben die Kreisverbände Nürnberg, Fürth, Erlangen und Schwabach des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs e.V. (ADFC) Radschnellwege in der Metropolregion gefordert. Der ADFC hat dazu ein Konzept erarbeitet, das acht sternförmig nach Nürnberg führende Routen beinhaltet. Für Erlangen-Höchstadt sollte dieses Konzept noch auf den Landkreis angepasst und erweitert werden.

Die Grüne Liste begrüßt die Impulse des ADFC und hat einen Antrag für den
Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss des Erlanger Stadtrats gestellt (Anlage).

Harald Bußmann, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Liste erklärt:
„Die Grüne Liste unterstützt die Forderung des ADFC nach schnellen und direkten Radwegeverbindungen. Diese Investition rentiert sich, weil mehr Menschen auf das Rad umsteigen. Es ist ein wichtiger Beitrag für weniger Schadstoffbelastung, Verkehrslärm und für den Klimaschutz. Gemeinsam mit den Grünen StadträtInnen in Nürnberg, Fürth und Schwabach wollen wir die auch für BerufspendlerInnen geeigneten Verbindungen in den  Planungs- und Entscheidungsgremien voranbringen.“

Antrag: Überörtliche direkte Radwegeverbindungen von Erlangen
in die Nachbarstädte und ins Umland

Die Kreisverbände Nürnberg, Fürth, Erlangen und Schwabach des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs e.V. (ADFC) haben Anfang November 2013 Radschnellwege rund um Nürnberg/Erlangen gefordert und dazu ein Konzept erarbeitet, das wichtige Routen beinhaltet.
Das Konzept des ADFC ist ein wichtiger und notwendiger Baustein für den Radverkehr.
Immer mehr Menschen steigen auf das Fahrrad um, nicht nur in ihrer Freizeit, sondern auch im Alltag, auf dem Weg zur Arbeit oder zur Schule.
Elektrounterstützte Fahrräder (sog. Pedelecs) erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, weil sich damit auch längere Distanzen problemlos überwinden lassen.
RadfahrerInnen wollen im Alltag schnell, direkt und sicher an ihr Ziel kommen.
Die bestehende Infrastruktur beim Radverkehr lässt allerdings oft zu wünschen übrig.
Schnelle Radwegeverbindungen von Erlangen in die Nachbarstädte und ins Umland bedürfen einer abgestimmten Planung der betroffenen Kommunen.

Wir beantragen:

1. Dem Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss wird das Konzept Radschnellwege rund um Erlangen vorgestellt. Die Vorstellung erfolgt durch den ADFC als Sachverständigen.

2. Dem UVPA wird über bereits vorhandene Erfahrungen mit und Planungen für Radschnellwege (Niederlande, Kopenhagen, Nordrhein-Westfalen) berichtet.

3. Die Stadt Erlangen nimmt die Impulse des ADFC auf und bringt das Thema Radschnellwege in die überörtlichen Gremien zur Weiterbearbeitung ein:
Regionalplanung (Planungsverband Region 7), Gremien auf der Städteachse Nürnberg – Fürth – Erlangen – Schwabach (Treffen der Oberbürgermeister, Umweltkonferenz der Städteachse), Metropolregion Nürnberg.

4. Die Stadt Erlangen als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern (AGFK) bringt das Thema Radschnellwege in die AGFK ein, damit es durch die AGFK fachlich begleitet wird.

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