Eltersdorf – Bauantrag der Firma Thelen

Dringlichkeitsantrag zum Stadtrat am 17.11.2021
Wir beantragen: Über die Genehmigung oder Ablehnung des Bauantrages der Firma Thelen im Geltungsbereich des Bebauungsplanes E226 Gewerbegebiet Eltersdorf sowie über Ausnahmen zur in diesem Geltungsbereich gültigen Veränderungssperre oder über Befreiungen zu den Festsetzungen des gültigen Bebauungsplanes oder des sich in Aufstellung befindlichen Deckblattes wird im Bau- und Werksausschuss entschieden.

Begründung der Dringlichkeit:
Die Entscheidung über Genehmigung oder Ablehnung des Bauantrages der Firma Thelen scheint unmittelbar bevorzustehen. Eine Genehmigung des Bauantrages bzw. eine Ausnahme der Veränderungssperre würde gegen öffentliche Belange sprechen sowie die Beschlüsse des Stadtrates unterlaufen und somit der Stadt und den Bürger:innen Schaden zufügen. Deshalb muss im Stadtrat am 17.11.2021 klargestellt werden, dass die Entscheidung über den Bauantrag ein Gremium des Stadtrates und nicht die Bauaufsichtsbehörde allein fällen wird.

Carla Ober (Sprecherin für Mobilität)
Dr. Birgit Marenbach (Fraktionsvorsitzende)

1 Gedanke zu „Eltersdorf – Bauantrag der Firma Thelen“

  1. Sehr geehrte Damen und Herren

    gibt es schon Neuigkeiten zu dem Bauantrag der Firma Thelen?
    In Eltersdorf haben ja doch etliche die Unterschriftenliste gegen den Bauantrag der Firma Thelen unterschrieben. Die Angst vor noch mehr Autoverkehr und Lärm ist groß.
    Es ist ja offensichtlich das ein Pharmakonzern, in dem Fall mehr ein Logistikunternehmen, zu deutlich mehr Verkehrsbelastung führen wird. Lärm und Autoverkehr haben wir hier in Eltersdorf mit der Eisenbahn, der A3 und A73 bereits mehr als genug.
    Damit verstößt der Bebauungsplan ganz klar gegen die Veränderungssperre, dazu unten ein Auszug des Bebauungsplans.
    Zudem könnte nach der Ansiedelung des Pharmaunternehmens und des damit vermehrten Lieferverkehrs das als Grund hergenommen werden die ungewünschte Ortsumgehung doch noch zu realisieren. Auch zeigt der Plan der Ortsumgehung einen Kreisverkehr und eine Fläche für ein möglicherweise weiteres Industriegebiet in Richtung Kleingründlach. Da drängt sich mir doch der Gedanke auf das Eltersdorf zum Industriegebiet für Erlangen werden soll.
    Was können wir Eltersdorfer noch tun um all dies zu verhindern?
    Sollte vielleicht vermehrt die Zeitung eingeschaltet werden um die Öffentlichkeit noch mehr zu mobilisieren?
    Es darf auf keinen Fall eine Entscheidung der Bauaufsichtsbehörde sein, sondern es muß eine Entscheidung der Eltersdorfer Bürger werden.

    „Bei der Beurteilung der Zulässigkeit ansiedlungswilliger Betriebe müssen zudem auch die Auswirkungen der Betriebe auf den Straßenverkehr hinsichtlich der Menge der Fahrzeuge, der Art der Fahrzeuge und ggf. die Betriebszeiten im Zusammenhang mit der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur geprüft werden. Betriebe, die eine hohe Zahl an Verkehrsbewegungen mit Lkws verursachen und damit die Grenzen der Leistungsfähigkeit der bestehenden Straßen und Verkehrsknotenpunkte überschreiten, sollen im Gewerbegebiet ausgeschlossen werden. Zusätzlich sind auch negative Auswirkungen in Bezug auf umliegende schutzbedürftige Nutzungen (z.B. Wohnen) zu untersuchen.“

    „Betriebe, welche diesen o.g. Zielsetzungen zuwiderlaufen, sollen daher für das Gewerbegebiet Eltersdorf zukünftig ausgeschlossen werden. Im Geltungsbereich ist daher ein Mix aus produktivem emissionsarmen Gewerbe, Handwerk und Dienstleistungen anzustreben. Vergnügungsstätten, Einzelhandel, Bordelle und störende Gewerbebetriebe mit negativen Auswirkungen auf den Straßenverkehr sind auszuschließen.“

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