Der bayerische kommunale Bundesverband (BKPv) hat in seinem letzten Prüfungsbericht aus dem Jahre 2022 festgestellt, das die Organisation und Leistung der Müllabfuhr verbessert werden könnte. Im Vergleich mit anderen untersuchten Städten erzielte die Müllabfuhr der Stadt Erlangen mit ca. 19 Abfallbehälter je Sollarbeitsstunde eines Laders den schlechtesten Wert.
Die Durchschnittswerte von anderen Städten liegen bei 28 (Biomüll) und 32 (Restmüll).
Der BKPV hat mehrere Ursachen identifiziert und Anstöße zur Optimierung gegeben, unter anderem:
- Verzicht auf Vollservice mit fünf Mülladern. Woanders sind teilweise nur zwei Personen mit einem Müllauto unterwegs.
- verbesserte Tourenplanung zur Reduzierung Leerungsfahrten und unproduktiven Arbeitszeiten. damit könnten die Freitagsfahrten vollständig auf andere Arbeitstage verteilt werden.
Im Oktober 2023 wurde im Stadtrat eine Stellungnahme der Verwaltung an den BKBV beschlossen. In dieser Stellungnahme war nur eine der vier Prüfungsfeststellung des BKPV zur Müllabfuhr abgeschlossen, der Rest noch offen bzw. in Bearbeitung.
- Wir beantragen einen Bericht, wie mit den anderen Feststellungen des BKPV umgegangen wird und was davon bereits umgesetzt wurde.
Unser Ziel ist in Zeiten von knappen Kassen und deshalb steigenden Gebühren und Steuern die Belastung für die Menschen in unserer Stadt so gering wie möglich zu halten.
Eva Linhart, Sprecherin für Finanzen und Haushalt
Marcus Bazant, Fraktionsvorsitzender