Mit dem Klimawandel hat sich die Zahl der Hitzetage in Erlangen bereits deutlich erhöht. Gleichzeitig zeigt die Diskussion um Hitzeaktionspläne und Schutz der Bevölkerung an heißen Tagen erfreulicherweise erste Früchte. Unter anderem gibt es an öffentlichen Stellen in der Stadt vermehrt Trinkbrunnen, Rathaus und viele Behörden sind mit Wasserspendern für Personal und Publikum ausgestattet, bauliche Eingriffe berücksichtigen den Hitzeschutz. Räume im Stadtgebiet werden als „Kälteinseln“ zugänglich gemacht.
Der bauliche Zustand der Schulen Erlangens ist bekanntlich sehr heterogen und nicht immer ist Hitzeschutz bereits berücksichtigt. Selbst an Schulen, die bereits saniert wurden, ist die Dämmung und anderer baulicher Hitzeschutz mitunter nicht ausreichend um Klassenräume auch im Sommer kühl zu halten. Provisorische Räume insbesondere für Ganztag und Mittagsbetreuungen heizen sich leicht auf. Sanitäranlagen laden oftmals nicht dazu ein, Trinkflaschen aufzufüllen, oder die Bauart der Waschbecken macht dies unmöglich.
Daher bitten wir die Verwaltung um schriftliche Beantwortung folgender Fragen:
Wie viele der Erlanger Schulen verfügen über einen Wasserspender und/ oder einen Trinkbrunnen?
Aus welchen Mittel wurden Wasserspender/Trinkbrunnen beschafft? Wer übernimmt die Wartung und hygienische Überwachung? Wer kommt für die laufenden Kosten auf?
Wie hoch sind die Kosten für einen Trinkbrunnen bzw. Wasserspender in der Anschaffung und im Betrieb? Wie viele solcher Anlagen müssten betrieben werden/ werden betrieben, um alle Erlanger Schulen mit genügend Zapfstellen für alle Schüler*innen zu versorgen?
Welche Möglichkeiten gibt es Wasserspender an Schulen über Hitzeaktionsmaßnahmen zu fördern?
Kerstin Heuer, Sprecherin für Bildung
Andrea Winner, Fraktionsvorsitzende