Mit dem Beschluss des Landtages vom 2. Mai ist endlich der Standortstreit um die Technische Fakultät und das gegeneinander Ausspielen der beiden Wissenstandorte Erlangen und Nürnberg beendet. Die Erlanger GRÜNEN und die Grüne Liste begrüßen die neuen Entwicklungen, wonach die Technische Fakultät in Erlangen bleiben und in Nürnberg mehr Studienmöglichkeiten geschaffen werden sollen. Eine Erweiterungsoption sollte jedoch aus Rücksicht auf den Naturschutz nicht weiter verfolgt werden: das ehemalige Exerzierplatzgelände an der Staudtstraße.
Sonstiges
TechFak und neuer Lehrstuhl: offene Standortsuche und gute ÖPNV-Anbindung
Der Standort für die Technische Fakultät und der neue Lehrstuhl für Nürnberg war das Thema der 21. Grünen Metropolregion Konferenz (MNK) am 20. Mai 2017 in Fürth. Auf diesen regelmäßigen Treffen tauschen sich Grüne und grünnahe Mitglieder der Stadt- und Gemeinderäte und Kreistage im Großraum über kommunale Themen aus, die von überörtlicher Bedeutung sind.
Die Teilnehmenden begrüßen die neuen Entwicklungen, wonach die Technische Fakultät in Erlangen bleiben und in Nürnberg mehr Studienmöglichkeiten geschaffen werden sollen. Eine neue eigenständige kleine Universität in Nürnberg mit zusätzlichen Verwaltungsstrukturen wird dagegen kritisch gesehen.
Neue Bäume, Wildhecken und »essbare« Streuobstwiesen in Büchenbach
140 Bäume sowie 3.000 Quadratmeter Wildhecken werden im neuen Grünzug der Baugebiete 410/411 in Büchenbach gepflanzt. Es entstehen auch zwei Streuobstwiesen mit Birnen, Äpfel, Kirschen, und Zwetschgen. Unter dem Motto »essbare Stadt« können die Früchte frei geerntet werden. Dass städtische Grünanlagen auch essbare Landschaften werden, geht auf einen Antrag der Grünen Liste zurück.
Wer mit wenig Rente auskommen muss, braucht günstigen Wohnraum
»Wer 40 Jahre gearbeitet und 2500 Euro brutto verdient hat, wird im Jahr 2030 nur 809 Euro Rente bekommen, wenn sich an den Rentenberechnungen nichts ändert. Wer mit so einer Rente auskommen muss, braucht günstigen Wohnraum.«
Susanne Lender-Cassens
NEIN beim Bürgerentscheid »Erba-Siedlung«
Jede bezahlbare Wohnung bremst den Anstieg der Mieten
„Jede bezahlbare Wohnung bremst den starken Anstieg der Mieten in Erlangen.“
NEIN zum Bürgerentscheid »Erba-Siedlung«!
Wolfgang Winkler
GL-Stadtrat und Vorstand Erlanger Mieterinnen- und Mieterverein e.V.
Mehr Wohnraum für alle – »Nein« zum Bürgerentscheid »ERBA-Siedlung«
Wohnungsnot ist ein Erlanger Top-Thema der letzten Jahre. Die GEWOBAU will im Angerviertel etwa 90 geförderte und barrierefreie Wohnungen schaffen und dazu acht alte Gebäude mit 34 Bestandswohnungen abreißen. Diese sind nicht Teil der denkmalgeschützten ERBA-Siedlung.
Mit einem Bürgerentscheid zur “ERBA-Siedlung” sollen die neuen, zusätzlichen Wohnungen verhindert und eine kostspielige Sanierung der alten Gebäude erzwungen werden. Am 7. Mai können alle Erlanger*innen über dieses Projekt abstimmen. “Nein beim Entscheid” ist die grüne Wahlempfehlung – denn Wohnen muss für alle bezahlbar sein.
Ergebnis der Abstimmung: Ja-Stimmen 41%, Nein-Stimmen 59 %